Günther Gause ist 87 Jahre alt. Bis vor zwei Jahren war er noch aktiv, ging einkaufen, liebte lange Spaziergänge und war viel unterwegs. Doch all das änderte sich, als er zum ersten Mal stürzte. Dann ein zweites und drittes Mal - bis zu seinem jüngsten Sturz. Günther lag zwei Tage lang unbemerkt in seiner Wohnung, schrie um Hilfe. Doch niemand hörte ihn. Erst als das Wochenende vorüber und Günther mit seiner Kraft am Ende war, kam der Pflegedienst. Nur einige Stunden später und er hätte den Unfall vielleicht nicht überlebt.
So wie Günther geht es vielen Menschen. Die meisten Senioren sind den Großteil des Tages allein zu Hause, Stürze bleiben häufig unbemerkt. Und davon gibt es einige: Statistiker gehen davon aus, dass 5 Millionen ältere Menschen allein in Deutschland jährlich stürzen. Die Folge können schwere Verletzungen und sogar der Tod sein.
Viele fragen sich daher, wie sie sich selbst oder ihre Angehörigen für den Ernstfall schützen können. Wie kann ich bei einem Sturz Hilfe rufen? Diese Frage liest man immer häufiger. Eine Antwort darauf kann der klassische Hausnotruf oder die Patronus-Uhr sein.
Was ist ein Hausnotruf?
Den klassischen Hausnotruf kennen einige Menschen auch unter dem Namen Seniorenalarm oder Seniorennotruf. Dabei handelt es sich um ein Notrufsystem, mit dem Betroffene im Ernstfall per Knopfdruck Hilfe rufen können. Kernelement ist dabei die Basisstation. Diese ist mit dem Telefonanschluss verbunden und verfügt zudem über einen Notruf-Knopf, der als Kette am Hals oder als Armband getragen wird.
Hier gibt es in der Regel zwei Optionen:
1. Der aktive Hilferuf
Der aktive Hilferuf ist die klassische Variante des Hausnotrufes. Hier hat der Nutzer die Möglichkeit, bei einem Sturz oder anderen plötzlich auftretenden Beschwerden den Knopf des meist wasserdichten Sendegeräts zu betätigen. Daraufhin schaltet sich die Basisstation ein.
Mitarbeiter des jeweiligen Hausnotruf-Anbieters greifen auf die Freisprecheinrichtung der Station zurück und versuchen, mit der betroffenen Person zu sprechen. Ist die Person nicht erreichbar oder fordert sie Hilfe an, können nun entweder Angehörige, Nachbarn, ein eigener Bereitschaftsdienst oder aber ein sonstiger Rettungsdienst informiert werden.
Für den Fall, dass der Betroffene nicht selbst die Tür öffnen kann, bieten viele Anbieter gegen Aufpreis eine Schlüsselhinterlegung an. Hier werden die notwendigen Schlüssel in speziellen Safes aufbewahrt. Kommt es zu einem Notfall, kann der jeweilige Rettungsdienst somit auf die Schlüssel zugreifen und die Türen öffnen. In seltenen Fällen ist jedoch auch das Aufbrechen der Tür notwendig.
2. Der passive Hilferuf
Neben dem aktiven gibt es auch den passiven Hilferuf. Dieser nutzt im Prinzip dieselbe Technik. Allerdings rufen die Senioren hier nicht aktiv um Hilfe. Stattdessen funktioniert das System wie eine Art Totmanneinrichtung: Betroffene drücken also in regelmäßigen Abständen einen Knopf an der Basisstation und zeigen so, dass es ihnen gut geht.
Meist reicht ein Knopfdruck pro Tag dafür aus. Wird der Knopf nach längerer Zeit nicht gedrückt, so nimmt der Anbieter telefonisch Kontakt auf. Ist auch telefonisch niemand zu erreichen, werden Mitarbeiter zur Wohnung des Betroffenen geschickt. So wird überprüft, ob alles in Ordnung ist.
Entstehungsgeschichte des Hausnotrufs
Tatsächlich stammt die Idee des Hausnotrufs aus Deutschland. In den 1970er-Jahren wollte Wilhelm Hormann die ambulante und stationäre Versorgung Kranker, Alter, Alleinlebender sowie Behinderter neu strukturieren. Er entwickelte den ersten Prototypen des Hausnotrufs und testete diesen zunächst an einem Krankenhaus in Wilhelmshaven. Die Erfindung war ein voller Erfolg.
Entsprechend stieg nun auch das Bundesforschungsministerium mit ein. Das System wurde mit finanziellen Mitteln gefördert und stetig weiterentwickelt. Im Jahr 1980 wurde es schließlich der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und im Jahre 1982 mit dem Frankfurter Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.
Für wen eignet sich der Hausnotruf?
Der klassische Hausnotruf ist besonders für ältere Menschen geeignet, die allein zu Hause leben. Vor allem mehrfach gestürzten Senioren kann der Hausnotrufknopf als einfache Absicherung dienen. So wissen die Nutzer, dass sie im Ernstfall schnell und unkompliziert Hilfe rufen können. Dadurch fühlen sie sich deutlich sicherer in den eigenen vier Wänden. Sie gewinnen an Selbständigkeit und damit ein großes Stück Lebensqualität zurück. Kurzum: Der Hausnotruf kann ihr Leben lebenswerter machen.
Auch für die Angehörigen kann der rote Knopf eine psychische Entlastung sein. Immerhin wissen sie, dass die Mutter oder der Vater auch dann gut versorgt ist, wenn sie selbst gerade nicht zur Stelle sein können. Einkäufe oder gar Reisen können so deutlich sorgenfreier gestaltet werden.
Denn die Notrufzentrale ist 24 Stunden am Tag erreichbar. Im Ernstfall können die Rettungsdienste somit schnell eingreifen und es geht keine wertvolle Zeit verloren.
Für wen eignet sich der Hausnotruf nicht?
Der Hausnotruf-Knopf hat jedoch auch zwei große Nachteile:
- Das Aussehen:
Viele ältere Menschen möchten den klassischen Hausnotruf nicht nutzen. Das liegt vor allem an seinem Design. Durch die grelle rote Farbe fällt der Knopf sofort auf. Das kann zwar ein Vorteil sein, wenn man ihn sucht und schnell finden möchte.
Doch es bewirkt auch, dass die Augen schnell direkt darauf gerichtet werden. Die Nutzer fürchten, von Außenstehenden als hilfsbedürftig angesehen zu werden, obwohl sie sich selbst noch fit fühlen. Der Knopf hat für sie somit eine stigmatisierende Wirkung. Das Ergebnis:
Sie legen ihn ab, lassen ihn verstauben und können im Notfall keine Hilfe rufen. - Die Reichweite:
Neben dem Aussehen ist die begrenzte Reichweite ein weiterer großer Schwachpunkt des Hausnotrufs. Denn das System kann einzig und allein in den eigenen vier Wänden genutzt werden. Das ist zwar ausreichend für ältere Menschen, die ihr Zuhause gar nicht oder nur selten verlassen.
Allerdings sollte hier bedacht werden, dass die Basisstation lediglich in einem Raum stehen kann. Bei Betroffenen mit Einfamilienhaus oder einer großen Wohnung kann schnell die Anschaffung mehrerer Basisstationen notwendig sein.
Unser Tipp - mobiles Hausnotrufsystem:
Für aktive Senioren, die viel unterwegs sind, ist der gewöhnliche Hausnotruf nur begrenzt sinnvoll. Denn außerhalb des Wohnbereichs können sie beispielsweise bei einem Sturz keinen Notruf absetzen. Um also immer und überall abgesichert zu sein, ist ein mobiles Notrufsystem besonders wichtig.
Einige Anbieter haben entsprechende Produkte bereits im Angebot. Achten Sie aber darauf, wo das mobile Hausnotrufsystem nutzbar ist. In vielen Fällen ist der Nutzbereich auf den eigenen Garten oder die unmittelbare Umgebung beschränkt. Das kann jedoch zu wenig sein, wenn Sie viel unterwegs sind und beispielsweise Tagesausflüge machen!
Für besonders aktive Senioren kann eine Notruf-Uhr, wie von Patronus, besonders interessant sein. Diese lässt sich wie eine gewöhnliche Uhr bequem am Handgelenk tragen und kann immer und überall genutzt werden. So können Sie beispielsweise auch dann einen Notruf auslösen, wenn Sie gerade im Wald spazieren gehen. Erfahren Sie mehr im Abschnitt „Hausnotruf-Vergleich"!
Klassischen Hausnotruf anschließen
Viele Menschen fürchten, dass die Installation eines Hausnotrufes kompliziert ist. Das muss jedoch nicht zwingend der Fall sein. In einigen Fällen, wie beim Hausnotruf Malteser, Johanniter, ASB sowie dem Hausnotruf DRK oder Vitakt Hausnotruf, wird die Basisstation von Fachleuten eingerichtet. Bei anderen hingegen müssen die Kunden selbst tätig werden und werden telefonisch angeleitet.
Installationsschritte:
- Aufbau der Basisstation:
Im ersten Schritt muss die Basisstation mit dem Telefonanschluss verbunden werden. Ist das passende Modell vorhanden, so ist die Installation meist schnell erfolgt. Einfach das Gerät mit der Steckdose sowie der Telefondose verbinden.
Ist kein Telefonanschluss vorhanden, kommt auch die Kopplung an das Mobilfunknetz über den aktuellen Standard GMS in Frage. Im besten Falle wird bereits im Vorfeld mit dem Anbieter geklärt, welcher Anschluss notwendig ist.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass das Basisgerät so platziert ist, dass der Hausnotrufknopf von überall in der Wohnung eine Verbindung aufbauen kann. Beachten Sie dabei, dass die meisten Geräte nur eine Reichweite von 30 bis 50 Metern besitzen. Auch hängt die Verbindungsqualität maßgeblich von der Anzahl und Dicke der dazwischenliegenden Wände ab. - Notrufzentrale informieren:
Im nächsten Schritt ist es essenziell, den jeweiligen Notrufdienst mit allen wichtigen Informationen zu versorgen. Übergeben Sie also eine Liste mit den Telefonnummern Ihrer Notfallkontakte an den Anbieter. Teilen Sie der Notrufzentrale bestenfalls auch eine gewünschte Reihenfolge mit. So wissen die Mitarbeiter, wen sie im Ernstfall zuerst informieren müssen.
Wichtig: Wird kein Schlüssel beim Anbieter hinterlegt, informieren Sie diesen dringend darüber, wo er diesen im Ernstfall finden kann. Haben Sie den Schlüssel bei einem Nachbarn hinterlegt oder Ihrem Enkel in die Hand gedrückt? Nutzen Sie vielleicht sogar eine Schlüsselbox mit Code? Teilen Sie den Mitarbeitern alles mit, was diese wissen müssen! - Hausnotruf-Test durchführen:
Die wichtigste Regel bei einem Hausnotruf? Er muss funktionieren! Andernfalls drücken Betroffene auf den Knopf und es passiert nichts. Um das zu verhindern, sollten Sie darauf achten, dass der Mitarbeiter vor Ort einen Test-Notruf absetzt.
Haben Sie die Basisstation in Eigenregie installiert oder wurde der Hausnotruf-Test vergessen, führen Sie diesen unbedingt selbst durch! Nur so können Sie sicher sein, dass Sie im Ernstfall Hilfe rufen können.
Wichtig: Teilen Sie der Notrufzentrale in diesem Fall sofort mit, dass es sich nur um einen Test-Notruf handelt. So verhindern Sie, dass der Rettungsdienst zu Ihnen geschickt wird. Das vermeidet unnötige Kosten. Achten Sie auch auf die Verständlichkeit und die Lautstärke an unterschiedlichen Orten in der Wohnung und bitten Sie gegebenenfalls darum, die Lautstärke zu erhöhen.
Hausnotruf-Vergleich: Welche Anbieter gibt es?
Wir wissen, dass die Anzahl der Hausnotruf-Anbieter in Deutschland groß ist. Nicht nur allseits bekannte Wohlfahrtsorganisationen, auch private Anbieter haben mittlerweile entsprechende Systeme im Angebot. Viele Menschen fragen sich daher: Welcher Hausnotruf ist der Beste? Tatsächlich kann die Frage so pauschal nicht beantwortet werden.
Denn einige der Anbieter arbeiten lokal oder regional, andere hingegen bundesweit. Auch unterscheiden sich die Angebote in Sachen Ausstattung, Wartungsservice, der Notrufzentrale oder Zusatzleistungen zum Teil deutlich. Ein paar der beliebtesten Anbieter möchten wir Ihnen dennoch vorstellen:
Der Johanniter Hausruf
Der Johanniter Hausnotruf zählt zu den wohl bekanntesten Notrufsystemen in Deutschland. Die Johanniter bieten dabei grundsätzlich drei verschiedene Pakete an:
- Das Basis-Paket:
Wie der Name schon verrät, bietet das Basis-Paket der Johanniter alles, was Sie für den standardmäßigen Hausnotruf benötigen. Sie erhalten somit den Hausnotrufknopf mitsamt Basisstation und Verbindung zur 24-Stunden-Notrufzentrale. Betätigen Sie im Notfall den Knopf, wird der Rettungsdienst oder eine ausgewählte Vertrauensperson informiert. - Das Komfort-Paket:
Im Komfort-Paket sind sämtliche Leistungen des Basis-Pakets enthalten. Zusätzlich können Sie den Service der Schlüsselhinterlegung nutzen. Ebenfalls im Preis enthalten ist die Einsatzfahrt des Johanniter-Dienstes. Auch die Aktivierung der Tagestaste (passiver Hilferuf) ist möglich. Zudem erhalten Sie eine SOS-Notfalldose, in der alle wichtigen Patienteninformationen hinterlegt werden können. - Das Premium-Paket:
Die dritte Option beim Johanniter Hausnotruf ist das Premium-Paket. Dieses beinhaltet sämtliche zuvor genannten Dienstleistungen plus ein selbst wählbares Sicherheitsgerät. Dabei kann es sich zum Beispiel um einen Bewegungsmelder handeln. Zudem erhalten Nutzer in diesem Falle ein Mal wöchentlich einen Anruf aus der Servicezentrale, bei dem sie nach ihrem Wohlbefinden befragt werden.
Der Malteser Hausnotruf
Auch der Malteser Hausnotruf ist in Deutschland sehr beliebt. Die Malteser bieten dabei - ähnlich wie die Johanniter - drei verschiedene Pakete sowie verschiedene Zusatzleistungen an:
- Grundsicherheit:
Bei der Grundsicherheit, die auch als Basis-Paket bezeichnet werden kann, erhalten Nutzer alles, was sie für den Betrieb des Hausnotrufes grundsätzlich benötigen. Das umfasst das Basisgerät, den roten Knopf sowie die Verbindung zur 24-Stunden-Malteser-Hausnotrufzentrale. Im Ernstfall kann somit ein Notruf ausgelöst und der Rettungsdienst oder ein Angehöriger informiert werden. - Komplettsicherheit:
Das Komplettsicherheit-Paket umfasst alle Leistungen der Grundsicherheit. Hinzu kommen die sichere Aufbewahrung des Schlüssels für den Fall einer Türöffnung und ein qualifizierter Bereitschaftsdienst, der auf Wunsch persönliche Hilfeleistungen erbringt. Zudem können Nutzer die Tagestaste (passiver Hausnotruf) aktivieren. - Komplettsicherheit plus:
Besonders beliebt bei den Maltesern ist das Komplettsicherheit plus-Paket. Dieses enthält sämtliche bislang genannten Dienstleistungen sowie die zusätzliche automatische Aktivitätskontrolle. Das System erkennt somit anhand bestimmter Sensoren, ob der Nutzer aktiv ist. Kann über einen kritischen Zeitraum hinweg keine Bewegung festgestellt werden, rufen Malteser-Mitarbeiter zu Hause an. Ist auch telefonisch niemand erreichbar, so wird der Rettungsdienst verständigt.
Zusätzlich zu den drei unterschiedlichen Paketen beinhaltet der Malteser Hausnotruf auch zwei Zusatzangebote. So können Nutzer einen Bewegungs- oder aber zwei Rauchmelder zu einem monatlichen Aufpreis hinzubuchen. So soll die Sicherheit des Nutzers weiter erhöht werden.
Der DRK Hausnotruf
Der dritte Anbieter ist das Deutsche Rote Kreuz. Der DRK Hausnotruf ist nach dem Johanniter Hausruf und dem Malteser Hausnotruf das beliebteste Notrufsystem in Deutschland. Das DRK bietet dabei grundsätzlich ein Basis-Paket sowie weitere Zusatzleistungen an:
- Das Basis-Paket:
Im Basis-Paket des DRK Hausnotrufs enthalten sind - wie auch bei den anderen Anbietern - der Notrufknopf sowie die dazugehörige Basisstation, die 24-Stunden-Notrufzentrale sowie die Verständigung des Rettungsdienstes bzw. der Angehörigen im Ernstfall. Hinzu kommt die Wartung der Geräte und der kostenfreie Austausch defekter Komponenten. - Zusatz-Pakete:
Je nach Region bietet das Deutsche Rote Kreuz neben dem Basis-Paket weitere Zusatzleistungen an. Diese sind regional unterschiedlich und auch im Preis variabel. So können beispielsweise folgende Leistungen dazugebucht werden:
- Schlüsselaufbewahrung bei einer DRK-Dienststelle
- Fachpersonal zur Öffnung von Wohnungstüren zur Vermeidung eines Türaufbruchs
- Öffnen der Wohnung bei Verlust des Schlüssels
- Kostenfreier Neuanschluss im Falle eines Umzugs
- Rauch- oder Gasmelder sowie Erkennen eines Wasseraustritts und Alarmierung der notwendigen Stellen
- Tagestaste bzw. Totmanneinrichtung mit Alarmierung der entsprechenden Stellen, falls keine Rückmeldung erfolgt
Der ASB Hausnotruf
Auch der Arbeiter Samariter Bund hat mit seinem ASB Hausnotruf ein ähnliches Notrufsystem im Portfolio. Im Jahre 2018 wurde er von der der Stiftung Warentest sogar als Testsieger ausgezeichnet. Wie die meisten Anbieter auch, so bietet er drei Pakete sowie weitere zusätzliche Dienstleistungen an:
- Das Standard-Paket:
Im Standard-Paket sind die gewöhnlichen Dienstleistungen wie die Basisstation und der Hausnotrufknopf sowie der Kontakt zur 24-Stunden-Notrufzentrale enthalten. Nutzer erhalten zudem nicht nur ein Armband, sondern auch eine Halskette zur Anbringung des Notfallknopfes. - Das Plus-Paket:
Im Plus-Paket profitieren Nutzer neben den Dienstleistungen des Basis-Pakets auch von der sicheren Schlüsselhinterlegung sowie dem 24-Stunden-Bereitschaftsdienst, der zwei Mal im Monat für unterschiedliche Hilfestellungen gerufen werden kann. - Das Komfort-Paket:
Wer sich für das Komfort-Paket entscheidet, der erhält sämtliche Dienstleistungen des Basis- und Plus-Pakets sowie die bereits bekannte Tagestaste (passiver Notruf) und einen Sensor mit Sturz- oder Aktivitätserkennung. Ziel dieses Pakets ist es, die Sicherheit des Nutzers nach Möglichkeit zu maximieren.
Neben den drei unterschiedlichen Paketen zum Hausnotruf bietet der ASB weiteres Zubehör sowie Zusatzfunktionen an. Dazu zählen beispielsweise ein mobiler Sensor-Notfallknopf oder eine Auslösehilfe für Menschen mit Handycap.
Der Vitakt Hausnotruf
Neben den zuvor genannten Anbietern hat auch Vitakt ein Hausnotruf-System im Angebot. Das Besondere am Hausnotruf von Vitakt: Der Notruf-Knopf ist in einem grellen Grünton gehalten und wird als Kette um den Hals getragen. Somit ist er erst auf den zweiten Blick als Hausnotruf zu erkennen. Folgende Pakete gibt es:
- Vitakt Basis:
Wie bei den anderen Anbietern, so sind auch bei Vitakt im Basis-Paket die mit dem Telefonanschluss verbundene Basisstation sowie das Sendegerät enthalten. Der Sender kommt mit einem Halsband daher und kann somit wie eine Kette um den Hals getragen werden. - Vitakt Vario:
Im Vitakt Vario-Paket erhalten Sie ebenfalls eine Basisstation sowie den Sender zum Auslösen des Notrufs. Der Unterschied besteht hier darin, dass das Vario-System kabellos funktioniert und nicht mit dem Telefonanschluss verbunden wird. Stattdessen verbindet sich die Basisstation per Mobilfunknetz mit der Notrufzentrale. Allerdings ist eine Steckdose für die Stromversorgung vonnöten. - Vitakt Zusatzleistungen:
Neben den zwei Paketen bietet Vitakt eine Vielzahl weiterer Optionen an. Dazu zählen nicht nur Aktiv-Anrufe, bei denen sich die Mitarbeitenden über den Zustand der pflegebedürftigen Person erkundigen. Auch können Zusatzprodukte wie unterschiedliche Sender, Rauchmelder, Schlüsselboxen, Kontaktmatten, eine Schaltbox sowie Zug- oder Wandtaster gegen Aufpreis bestellt werden.
Neue Generation Hausnotrufsystem: die Patronus-Uhr
Die Patronus-Uhr erfreut sich seit der Markteinführung im Jahre 2020 stetig wachsender Beliebtheit. Sie ist auf den ersten Blick nicht als Notrufsystem zu erkennen, kann wie eine normale Uhr bequem am Handgelenk getragen und zu Hause wie auch unterwegs genutzt werden. So sind die Betroffenen jederzeit optimal abgesichert.
Die Vorteile der Patronus-Uhr liegen dabei klar auf der Hand:
- Immer & überall nutzbar
Mit der Hausnotruf-Uhr von Patronus sind Sie nicht mehr an Ihre eigenen vier Wände gebunden. Denn dank der integrierten SIM-Karte lösen Sie jetzt auch unterwegs einen Notruf aus - ganz einfach per Knopfdruck.
- Alles in einem Gerät:
Der größte Vorteil der Notruf-Uhr? Sie vereint Sendegerät und Basisstation des klassischen Hausnotrufs in einem Gerät. Dadurch lösen Sie per Knopfdruck einen Notruf aus und sprechen direkt über die Uhr an Ihrem Handgelenk mit der Notrufzentrale. Wann und wo auch immer Sie sind - nie war es so einfach, Hilfe zu rufen. - Zeitlos elegantes Design:
Viele Senioren tragen den Hausnotruf nicht, weil der rote Knopf sie stört. Doch die innovative Patronus-Uhr ist auf den ersten Blick nicht als Hausnotrufsystem zu erkennen. Stattdessen sieht sie aus wie eine normale Armbanduhr. Armbänder in unterschiedlichen Farben runden das Bild ab und machen Sie zum stilbewussten Hingucker.
Der Vorteil an der Hausnotruf-Uhr von Patronus:
Es gibt eine 14-tägige kostenlose Testphase und keinerlei Anschaffungskosten oder Einrichtungsgebühren. Die Uhr kommt einsatzbereit bei Ihnen an, muss nur noch aufgeladen und umgelegt werden. Schon kann per Knopfdruck ein Notruf ausgelöst werden.
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Hausnotruf-Kosten: Was kostet ein Hausnotruf?
Viele ältere Menschen fürchten, dass ein Hausnotruf monatlich hohe Summen kostet. Doch wir können Sie beruhigen. Hausnotrufsysteme sind in der Regel schon sehr günstig zu bekommen. So bezahlen Sie für die Geräteinstallation bei den meisten Anbietern eine einmalige Anschlussgebühr zwischen 10 und 80 Euro. Hinzu kommt eine monatliche Nutzungsgebühr. Diese beträgt - je nach Anbieter, gewähltem Service und Region - meist 20 bis 60 Euro. Die Kosten vieler Anbieter können jedoch von den Pflegekassen übernommen werden. Somit werden die monatlichen Kosten der Basis-Varianten häufig zu großen Teilen oder gar vollständig übernommen.
Beachten Sie dabei:
Kosten für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht zwingend notwendig sind, werden hingegen nur selten übernommen. So muss die Schlüsselhinterlegung beispielsweise im Regelfall vom Nutzer selbst bezahlt werden. Bei den meisten Anbietern wird hierfür eine Pauschale von 10 bis 20 Euro monatlich fällig.
Unser Tipp:
Die meisten Anbieter verlangen zu Beginn hohe Anschaffungskosten und Einrichtungsgebühren. Auch bieten nur wenige eine kostenlose Testphase an. Betroffene sind somit gezwungen, sofort die einmaligen Kosten sowie den vollen Gebührensatz für den ersten Monat zu zahlen. Bei Patronus hingegen können Sie die Hausnotruf-Uhr 14 Tage lang kostenlos testen und nutzen die Uhr ohne jegliche Anschaffungs- oder Einrichtungsgebühren.
Wichtiger Hinweis:
Bevor Sie einen Vertrag abschließen, werfen Sie stets einen Blick auf das Kleingedruckte! Bei einigen Anbietern sind ein oder mehrere Anrufe im Monat bereits im Basispreis enthalten. Bei anderen hingegen müssen für jeden Anruf zusätzliche Gebühren gezahlt werden.
Wir empfehlen Ihnen, einen Anbieter ohne zusätzliche Kosten zu wählen - wie beispielsweise Patronus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die betroffene Person im Ernstfall nicht den Notruf wählt, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden.
Hausnotruf und Hausnotruf-Uhr: Zahlt die Pflegekasse?
Der Hausnotruf und die Patronus-Uhr werden deutschlandweit als nützliches Hilfsmittel für Senioren anerkannt. Das bedeutet, dass die Pflegekasse einen Teil der Kosten bzw. Nutzungsentgelte übernehmen kann, wenn die betroffene Person pflegebedürftig ist und weitere Versorgungsvoraussetzungen erfüllt. Eine Pflegebedürftigkeit trifft dabei dann zu, wenn mindestens ein Pflegegrad 1 vorliegt, die weiteren Versorgungsvoraussetzungen setzen die einzelnen Pflegekassen fest.
Wie viel übernimmt die Pflegekasse?
Bevor Sie sich für einen herkömmlich, wie hoch die anteilige Kostenübernahme der Pflegekasse beim entsprechenden Hausnotruf-Anbieter ausfällt. Diese kann bis zu 30,30 Euro monatlich betragen und die Kosten teilweise oder gänzlich decken.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Unabhängig von der Höhe der anteiligen Kostenübernahme müssen Betroffene einige Voraussetzungen erfüllen, damit die Kosten für Hausnotrufsysteme überhaupt übernommen werden können. Dazu zählen:
- Der/Die Betroffene hat einen anerkannten Pflegegrad. Die Höhe des Pflegegrads ist in diesem Falle zweitrangig.
- Der/Die Betroffene lebt allein bzw. ist den Großteil des Tages allein oder lebt mit einer Person zusammen, die im Notfall selbst nicht dazu in der Lage wäre, einen Notruf abzusetzen.
- Der/Die Betroffene wäre bei einem Notfall voraussichtlich nicht mehr dazu in der Lage, Hilfe über ein herkömmliches Telefon zu rufen.
- Aufgrund des gesundheitlichen Zustands bzw. der Pflegebedürftigkeit der betroffenen Person kann jederzeit vom Eintritt einer Notsituation ausgegangen werden.
Hausnotruf beantragen - so einfach geht’s
Bei Ihnen wurde bereits ein Pflegegrad anerkannt und Sie erfüllen sämtliche von der Pflegekasse erhobenen Voraussetzungen für eine anteilige Kostenübernahme? Sie haben sich auch schon für den passenden Hausnotruf-Anbieter entschieden? Dann ist der Weg zum eigenen Notfallsystem nicht mehr weit! Wir sagen Ihnen, was Sie tun müssen:
1. Antrag auf Kostenübernahme:
Um die Kostenübernahme zu Ihrem Hausnotrufsystem zu erhalten, müssen Sie hierfür einen Antrag bei Ihrer jeweiligen Kasse stellen. Ob AOK, BARMER, Techniker Krankenkasse oder DAK - das Vorgehen ist in der Regel nahezu identisch. Sie möchten sich nicht selbst an Ihre Pflegekasse wenden?
Dann fragen Sie einfach mal beim gewünschten Hausnotruf-Anbieter nach! Häufig bieten diese spezielle Services an und kontaktieren die Kassen in Ihrem Namen. Bei Patronus beispielsweise wird der Antrag auf anteilige Kostenübernahme direkt für Sie ausgefüllt. Wir beraten Sie zuvor telefonisch umfassend zu der Versorgung mit einem Hausnotrufsystem. Im Anschluss prüfen Sie gemeinsam mit uns die Dokumente. Wünschen Sie die Versorgung mit der Patronus-Uhr und sind alle Angaben korrekt, unterschreiben Sie direkt online - schnell und unkompliziert.
2. Antragsprüfung:
Ist der Antrag bei Ihrer Pflegekasse eingegangen, so wird dieser im nächsten Schritt geprüft. Nach erfolgter Prüfung werden Sie von Ihrer Kasse über die Entscheidung informiert. Im besten Falle erhalten Sie eine Kostenübernahme-Erklärung, in einigen Fällen kann der Antrag jedoch auch abgelehnt werden. Sofern Sie Ihren Antrag über den Hausnotruf-Anbieter haben stellen lassen, wird dieser von der Pflegekasse informiert.
3. Installation:
Die Pflegekasse hat die Kostenübernahme bewilligt, das Hausnotrufsystem wurde bestellt? Dann werden Sie zeitnah vom entsprechenden Anbieter kontaktiert. Dabei werden die technischen Voraussetzungen überprüft und ein möglicher Termin für die Lieferung ausgemacht.
Je nach Anbieter wird das Hausnotrufsystem dann mit persönlicher Einweisung von einem Experten installiert oder Sie müssen selbst tätig werden. Wir empfehlen, auch dies im Vorfeld abzuklären, um Ärger zu vermeiden.
Übrigens: Sie können Ihr Hausnotrufsystem unter Umständen steuerlich absetzen!
Sie können das Notrufsystem unter Umständen als sogenannte „haushaltsnahe Dienstleistung” oder „außergewöhnliche Belastung" von der Steuer absetzen. Damit können Sie zusätzlich bares Geld sparen. Das Schöne daran: Es spielt keine Rolle, ob die betroffene Person zu Hause, im Pflegeheim oder aber einer Anlage für betreutes Wohnen untergebracht ist! Mehr dazu erfahren Sie hier.
Sie möchten sich mit dem modernsten Hausnotruf-System Deutschlands absichern und immer und überall per Knopfdruck Hilfe rufen können? Dann testen Sie die Patronus-Uhr jetzt 14 Tage lang kostenlos und risikofrei! Bei weiteren Fragen sind wir gern jederzeit für Sie erreichbar - wir freuen uns auf Sie!
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